Das Aus für den Rad- und Wandertag 2015

1. Mai: (Radfahr- und Wandertag) Regen-Tag

Ein Drama in drei Akten

1. Akt (Plart/Zelt)

[MH] Noch vor dem Beginn der detaillierten Planungen für den 34. Radfahr- und Wandertag erreichen den Vorstand der BGS zwei Hiobsbotschaften: Das Affenplätzle ist komplett umgebaut und bietet kaum noch genug Platz für unser Fest, zudem ist der Boden durch die Baumfällung und die Rodung dreier großer Wurzelstöcke alles andere als begehbar. Die andere betrifft das Indianerzelt, fast das Wahrzeichen dieses Festes: wie schon im Vorjahr befürchtet, ist die Plane rissig und nicht mehr nutzbar.
Es folgen Gespräche mit dem Liegenschaftsamt als „Hausherr“, die Suche nach einem geeigneten Sonnen- und Regenschutz und Planungen zur „Möblierung“ des (Rest-)Platzes. Zum Schutze des Heldbock-Käfers wurde ein Teil des bisherigen Platzes eingezäunt und steht nicht mehr zur Verfügung – Teile des Vorstands fühlen sich an dieser Stelle verfolgt, waren doch auch die Planungen für den Neubau im Klinikum durch den Heldbock beeinträchtigt…. (BILD)
Das Liegenschaftsamt bietet uns einen Ausweichplatz an (ca. 500 m Entfernung Richtung Dammerstock), verspricht aber auch, dass das Rest-Affenplätzle genutzt werden kann.

2. Akt (Hauptversammlung)

Lange wird bei der Mitgliederversammlung um die beste Lösung gerungen. Angefangen mit der Frage, ob das Fest auch unter den veränderten und widrigen Bedingungen stattfinden soll, über den Ersatz für das Indianerzelt bis hin zur Frage des optimalen Ortes. Das Ergebnis ist eindeutig: Ja, das Fest soll stattfinden, und dies am Affenplätzle. (BILD). Helfer tragen sich reichlich ein, es herrscht vorsichtiger Optimismus

Zwischenspiel(e)

Der Platz: wird eingesät und abgesperrt – reicht die Zeit? Zwei Tage vor dem Ereignis kommt die Entwarnung, das Absperrband ist weg, der Boden allerdings aufgeweicht.
Das Zelt: Hilfe kommt von den Organisatoren des Südstadtfestivals am 8. und 9. Mai – das dafür bestimmte Zelt kann zuvor von der BGS genutzt werden.
Und ein neuer Hauptakteur kommt ins Spiel: das Wetter. Wobei von unserem Wetterexperten noch halbwegs positive Signale kommen. Wird es „nur“ der übliche Mix aus Sonne und Regen sein?

3. Akt (1. Mai)

Ab dem Vortag regnet es nachhaltig, die ganze Nacht regnet es durch. Der Wetterbericht ist desaströs: kalt, non-stop-Regen. Der noch vor 7 Uhr besichtigte Platz ist völlig schlammig (BILD) und voller Pfützen. 7 Uhr Treffen des Vorstands und freiwilliger Helfer am Südwerk, Entscheidung zur Absage, Telefonate mit allen, die gerade auf dem Weg zum Platz sind bzw. im Laufe des Tages zur Unterstützung hatten kommen wollen.
Am Affenplätzle wird eine „Wache“ eingerichtet für die, die nicht erreicht werden konnten – der Fahrer von der Bäckerei Hatz, noch ein paar treue Helfer, und nicht zuletzt Familie Eicker (BILD).

Nachtrag:

Entschuldigung an diejenigen, die im Laufe des Tages zum Helfen hatten kommen wollen, die wir nicht erreicht hatten und die den Marsch im Regen zum Affenplätzle vergeblich angetreten sind.
Danke an alle, die uns an dem Tag helfen wollten, an die, die es am frühen Morgen taten und an die, die uns finanziell unterstützten.
Danke auch für die Tatsache, dass das Wetter wenigstens den ganzen Tag so furchtbar blieb: keinen Moment mussten wir überlegen, ob unsere Entscheidung richtig war!