Nachgehakt und aufgefallen

★ Im letzten RUDI hatten wir den Zustand des Platzes am Tivoli beklagt – inzwischen ist er gemäht und der Müll weggeräumt.
Tivoli Karlsruhe Südstadt

★ Zum Radverkehr in der Südstadt hatten wir uns mit verschiedenen Fragestellungen an das Ordnungsamt gewandt – auch hier berichteten wir im letzten RUDI. Bei dessen Redaktionsschluss stand noch die Antwort aus, warum an der Nebeniusstraße/Ecke Ettlinger Straße kein Grünpfeil zum Rechtsabbiegen für Radfahrer eingerichtet ist. Inzwischen haben wir die Antwort erhalten: von der Nebeniusstraße aus kommend haben die Rechtsabbieger ihre eigene Ampel mit Pfeil, von der Ettlinger Straße kommend erhält der entgegenkommende Verkehr das Signal zum konfliktfreien 28. Beides sind Ausschlusskriterien...
Die abgesperrte Fläche in der Wilhelmstraße existiert noch immer, immerhin ist der Müll entfernt. Weiterhin passiert an der Stelle nichts, und solange die Fläche ordnungsgemäß abgesichert (was in der Regel der Fall ist) ist, gibt es keine Handlungsmöglichkeit seitens der Verwaltung….
★ Vom Gartenbauamt haben wir inzwischen eine Rückmeldung zum Indianerspielplatz erhalten: Die benötigten Ersatzteile sind bestellt und sobald diese da sind, wird eine Firma mit der Instandsetzung beauftragt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten im Spätjahr erledigt werden können.
Im Baufeld Wieland – Ecke Elisabeth Großwendt Str. („Kwartier“) sind seit Monaten die Bautätigkeiten eingestellt – wir berichteten im letzten RUDI. Die zugesagte Wiederaufnahme der Bauarbeiten im August fand nicht statt. Weiterhin laufen die Grundwasserpumpen täglich 24 Stunden, 7 Tage die Woche und befördern Grundwasser in die Kanalisation! Die Hoffnung, dass das Wasser zumindest zum Gießen genutzt werden kann, hat sich nach Auskunft des Umweltamtes zerschlagen – das Wasser ist zu alkalisch. Auf unsere Nachfrage beim Bauordnungsamt, ob und wann mit der Fortsetzung der Bauarbeiten zu rechnen ist, haben wir noch keine Antwort
erhalten.

★ Auf Betreiben der AG Werderplatz (einem Gremium bestehend aus Stadtverwaltung, sozialen Trägern, Polizei, Bürger-Gesellschaft und Gewerbetreibenden – wir berichteten mehrfach) wurden durch das Gartenbauamt Bänke am Werderplatz aufgestellt. Sie fügen sich sehr schön in das Ambiente des Werderplatzes ein – vielleicht führen sie auch zu einer Verbesserung des sozialen Miteinander am Platz.
★ Vom Bauvorhaben im Innenhof der Augartenstraße 38 (Nachverdichtung) haben wir vielfach berichtet. Nach wie vor halten wir das Projekt für eine Zumutung für die direkten Anwohner, aber auch eine Belastung für die gesamte Südstadt. Die Einsprüche der Anwohner wurden alle abgewiesen, zuletzt vom Regierungspräsidium. Eine der Wohnungsbesitzerinnen beabsichtigt jetzt, den Klageweg zu beschreiten.
★ Die Sichtbehinderung Ecke Rüppurrer/Stuttgarter Straße besteht weiterhin: Plakate werden immer wieder am Zaun befestigt, vor allem aber stehen die großen Plakatwände noch immer. Sie sind zwar inzwischen leer, versperren aber die Sicht genauso. Vom Tiefbauamt erhielten wir auf entsprechende Anfrage die Auskunft, dass die Beseitigung der neuen Plakate am Bauzaun über das Gartenbauamt veranlasst sei. Illegales Plakatieren (und das ist alles am Zaun) wird sich wohl nicht verhindern lassen… Unabhängig davon sei die Eigentümerin der großen Plakatwände vom Liegenschaftsamt zum Rückbau der Wände aufgefordert worden
★ Viele Klagen zur Lärmbelästigung in der Stuttgarter Straße erreichen und von Anwohnern. Bereits im Lärmaktionsplan 2016 wurde die Situation dort als verbesserungsbedürftig angesehen. Die darin empfohlene Fahrbahnerneuerung wird allerdings erst Ende dieses Jahrzehnts erfolgen können, dann nämlich, wenn die Baumaßnahmen südlich der Stuttgarter Straße abgeschlossen sind. Seit 2016 ist der Straßenbelag noch schlechter und die Verkehrsbelastung höher geworden.
Wir haben beim Umweltamt nachgefragt und erfahren, dass derzeit die Fortschreibung des Lärmaktionsplanes läuft, mit dem Abschluss wird gegen Ende des Jahres gerechnet. Bis zur Umsetzung von Maßnahmen – wenn denn welche vorgeschlagen werden!!! – vergehen dann sicher noch Monate!
Wir wissen, dass die Einführung von Tempo 30 nur unter sehr strengen Auflagen rechtlich möglich ist. Wenn aber eine bauliche Veränderung (der neue Straßenbelag) derzeit nicht erfolgen kann und die Anwohner einem immensen Lärmzuwachs ausgesetzt sind – gibt es da wirklich keine zeitnahe Handlungsmöglichkeit?
★ Und noch ein Ausblick: Die Maßnahmen zur Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht in der Stuttgarter Straße sind jetzt in Auftrag gegeben. „Die vorhandenen Verkehrszeichen zur verpflichtenden Radwegbenutzung werden entfernt. Dafür werden Markierungen / Piktogramme auf dem Fuß-/Radweg angebracht, die ein Benutzungsrecht einräumen. Damit haben Radfahrende dann künftig die Wahlmöglichkeit, entweder den gemeinsamen Fuß-/Radweg zu benutzen, oder aber im Mischverkehr mit auf der Fahrbahn zu fahren“
schreibt uns das Ordnungsamt.
MH